«Man kann ein Puzzle nur lösen, wenn man das ganze Bild vor Augen hat.»
Gestern habe ich das Rahmenkonzept „Gesundheit BL 2030“ vorgestellt. Dieses beschreibt die Analysen, Handlungsgrundsätze, strategischen Ausrichtungen sowie das Zielbild zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens im Kantons Basel-Landschaft. Und es beinhaltet eine Reihe konkreter Vorhaben, welche die Gesundheitsversorgung unseres Kantons zukunftsfähig machen sollen.
Wo die Reise in der Gesundheitsversorgung hingehen soll, zeigt das Zielbild und lässt sich mit sechs Stichworten umschreiben:
forciert ambulant
Die Gesundheitsversorgung der Zukunft nutzt die Potentiale der Ambulantisierung. Wo medizinisch möglich, geschieht die Behandlung in ambulanten, statt in kostenintensiven stationären Strukturen.
dezentral wohnortsnah
Die Gesundheitsversorgung der Zukunft geschieht verstärkt dezentral und wohnortsnah. Das bringt die Medizin näher zu den Menschen.
verbunden im Netzwerk
Die Gesundheitsversorgung der Zukunft findet im Netzwerk statt: In Gesundheitszentren, in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, mit Gemeinschaftspraxen und mit dem Einbezug der Apotheken – und sie nutzt zunehmend die Potentiale der Telemedizin und Digitalisierung.
stationär fokussiert
Die Gesundheitsversorgung der Zukunft braucht in Ergänzung zu den im Netzwerk verbundenen, ambulanten, dezentralen Strukturen ein effizientes stationäres Angebot. Das Kantonsspital Baselland ist hierfür im Kanton versorgungs- und systemrelevant. Der Regierungsrat hat verschiedene Varianten für die strategische Ausrichtung des KSBL geprüft. Zwei davon werden 2025 einer weiteren, vertieften Evaluation unterzogen.
im Kanton, in der Region
«Gesundheit BL 2030» berücksichtigt gesellschaftliche und gesundheitspolitische Herausforderungen und schafft die Grundlage für eine leistungsfähige Gesundheitsversorgung der Baselbieter Bevölkerung – eingebettet in der Region.
im Dialog
17 konkrete Massnahmen sollen die Umsetzung des Zielbilds konkret vorwärtsbringen. Verschiedene davon bedürfen einer Ausgabenbewilligung und/oder einer Anpassung bestehender gesetzlicher Grundlagen. Es ist daher vorgesehen, die Massnahmen mit den zuständigen parlamentarischen Kommissionen zu vertiefen und zur Entscheidungsreife zu bringen. Gleichzeitig geht es darum, im Rahmen der Dialogplattform Gesundheit die verschiedenen Akteure, Leistungserbringer, Experten und Versicherer in den Prozess einzubinden und gemeinsam konkrete Umsetzungskonzepte und -schritte zu erarbeiten.
Hier finden Sie das Rahmenkonzept «Gesundheit BL 2030» zum Download. Wenn Sie Ihre Meinung dazu einbringen möchten, dann freue ich mich auf Ihre Rückmeldung an dialogplattform-gesundheit@bl.ch
Dokumente: